Archiv der Erinnerungen
Die Spurensuche der nichtjüdischen Zeitzeugen und der Ausstellungsbesucher haben die Form von „Erinnerungssplittern“ angenommen, die seit 2005 in einem großen Archivschrank zum Lesen und Betrachten aufbewahrt werden. Darunter befindet sich z. B. das Foto einer Schulklasse aus der Zeit vor 1938, als christlich und jüdisch erzogene Kinder gemeinsam die Schule besuchten. Dieses Foto hat ein ehemaliger Schulkamerad in die Ausstellung gebracht und will so an einen jüdischen Freund erinnern, dessen Schicksal ungewiss ist. Die Schubladen werden im Laufe der Jahre weiter gefüllt, ebenso wie Jahr für Jahr neue biografische Alben von jüdischen Zeitzeugen in die Ausstellung aufgenommen werden: Erinnerung wird so zu einem offenen Prozess in einem öffentlichen Raum.
Auch Sie können mit Erinnerungen, Dokumenten oder Fotos von ehemaligen Nachbarn dieses Archiv der Erinnerung ergänzen, ob Sie selbst noch Zeitzeuge sind oder ob Sie Erinnerungsobjekte und die dazugehörigen Erzählungen ihrer Eltern bewahrt haben.
Bitte kommen Sie dazu in die Ausstellung und sprechen mit den Berater/innen.